Beitrag zur Nachhaltigkeit durch Bokashi
Wer seinen Haushalt im Zeichen der Nachhaltigkeit führen will, muss auch darüber nachdenken, was mit den Abfällen aus der Küche geschehen soll. Mann könnte meinen, dass das heutige Abfallsystem, das der Staat zur Verfügung stellt, inzwischen so fortschrittlich ist, dass alle Bestandteile auf die bestmögliche Weise recycelt werden. Schließlich betreibt man ja bereits eine ordentliche Mülltrennung, wobei Verpackungen aus Metall und Kunststoff im Gelben Sack oder der Gelben Tonne und Papier- und Kartonteile und Zeitungen in der Blauen Tonne landen. Küchenabfälle werden allerdings am häufigsten im Grauen Eimer oder der Grauen Tonne zusammen mit dem Restmüll entsorgt. Und obwohl dieser zum größten Teil biologisch abbaubar ist und in die Braune Tonne gehört, wird er nicht schonend verwertet, sondern hauptsächlich, um Platz zu sparen, den Müllverbrennungsanlagen zugeführt und verfeuert. Wenigstens wird dabei in den meisten Fällen die durch die Verbrennung erzeugte Energie in Strom umgewandelt oder als Fernwärme nutzbar gemacht.
Die moderne Bokashi-Alternative
Doch das ist nicht die einzige Methode, wie man mit den Abfällen der Küche umgehen und dabei gleichzeitig etwas Sinnvolles für seine Umwelt tun kann, das einem sogar selber zugute kommt. Die Bokashi-Kompostierung ist eine Methode der Abfallverwertung, bei der quasi jeder in der eigenen Küche Dünger aus Küchenabfällen herstellen kann, der sich praktischerweise anschließend wieder direkt dazu verwenden lässt, die Pflanzen im Garten mit extrem fruchtbarer Erde zu versorgen. Die Bokashi-Methode geht anders vonstatten als die traditionelle Kompostierung, die viele aus dem heimischen Garten kennen. Anders als bei der herkömmlichen Kompostierung gibt es, was die Auswahl der zu kompostierenden Lebensmittelreste angeht, keine Grenzen.
Da die Abfälle nicht wie gewöhnlich zersetzt, sondern vielmehr durch spezielle Bakterien fermentiert werden, entstehen auch keine Treibhausgase. Zudem wird kein aufdringlicher Gestank freigesetzt und es laufen auch keine faulenden Säfte aus. Alles in allem ist der Dünger auch wesentlich ergiebiger als der Kompost-Dünger, der bei der Kompostierung der Gartenabfälle entsteht, da er eine viel höhere Mikrobenkonzentration aufweist.